Our Story

Das Jubiläums-Triple 2025
Vor 10 Jahren
Vor 15 Jahren
Vor 20 Jahren
Jubiläums-Triple im Jahr 2025 für Global Tech I
Im Jahr 2025 gibt es für Global Tech I gleich drei Jubiläen zu feiern. Vor 20 Jahren begann die Planung, vor 15 Jahren der Bau und seit 10 Jahren ist der Offshore-Windpark (OWP) in Betrieb und speist zuverlässig Strom ins Netz ein – einige Meilensteine.
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PHASE 1: GENEHMIGUNG UND PROJEKTREALISIERUNG
Mit Rückenwind in die Energiewende
Mit einer Leistung von 400 Megawatt spielt Global Tech I eine bedeutende Rolle in der Energiewende – und war seiner Zeit voraus. Die Offshore-Windenergie soll in den kommenden Jahrzehnten weiter stark ausgebaut werden. Doch als das Projekt begann, war dort draußen in der Nordsee, etwa 160 Kilometer nordwestlich von Emden, nichts als raue See – und Wind!
2001-2006
Ein Offshore Wind-Kraftwerk in der Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee
Am 2. Juli 2001 reicht die Nordsee Windpower GmbH & Co. KG den Antrag auf Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb des Windparks Global Tech I beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ein. Nach fünf Jahren intensiver Prüfung und Abstimmung, am 24. Mai 2006, erteilt das BSH die Genehmigung zum Bau und Betrieb des Windparks – der Weg ist frei für eines der ersten kommerziellen Offshore-Projekte in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee.




2009
Pioniere der Regenerativen Energien
Die Global Tech I Offshore Wind GmbH wird als Projektgesellschaft, gegründet, um den bereits genehmigten Offshore-Windpark Global Tech I zu planen, zu errichten und zu betreiben. Mit den Stadtwerken München (SWM), der Entega AG (vormals HEAG) und der Axpo Holding AG beteiligen sich drei Energieversorger als Gesellschafter an dem Projekt Global Tech I. Sie bringen technisches Know-how aus der Energiebranche, strategisches Engagement für den Ausbau der Erneuerbaren mit – und setzen früh ein Zeichen für die Offshore-Windenergie in Deutschland. Seit 2022 gehört die Globaleye Capital AG zum Kreis der Gesellschafter von Global Tech I.
2009
Zuverlässige Technik für extreme Belastungen im Offshore Wind-Betrieb
Mit Areva wird der Vertrag über die Lieferung, Installation und Wartung von 80 Windenergieanlagen (WEA) des Typs M5000 geschlossen. Jede Anlage verfügt über eine Leistung von 5 Megawatt – damit entsteht eine der leistungsstärksten Offshore-Flotten ihrer Zeit.

2010
Das Unternehmen bekommt sein Gesicht
Die Marke Global Tech I wird in das Register des Deutschen Patent- und Markenamts eingetragen. Das neue Logo vereint ein stilisiertes Windrad, eine blaue Welle für die Stromerzeugung auf See und eine grüne Welle als Symbol für die umweltfreundliche Energie.
2009-2013
Eine innovative Schaltzentrale entsteht
















2010
Ein Projekt mit starken Unterstützern
Die Finanzierung des Offshorewindparks Global Tech I wird gesichert über Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), der Europäischen Investitionsbank (EIB) sowie eines Konsortiums aus 16 internationalen Banken. So erhält das Projekt die nötige finanzielle Basis. Es ist eine der ersten großvolumigen Projektfinanzierungen für ein Offshore-Windprojekt in der deutschen Nordsee – ein wichtiger Schritt für die junge Branche.
In der HafenCity in Hamburg wird der neue Unternehmenssitz bezogen. Hier befindet sich ab 2012 auch die Betriebsleitstelle.
2010
900 Tonnen Stahl für festen Stand jeder Turbine
2010-2013
Fundamente, groß wie Hochhäuser
Im Jahr 2012 meldet die SIAG Nordseewerke GmbH (Emden) Insolvenz an, wodurch der ursprünglich über 40 Tripod-Fundamente geschlossene Vertrag aufgeteilt werden muss. 20 Tripoden werden von WeserWind gefertigt, 10 von Steel Fabrication Iemants/Eiffage und die Produktion von 10 Tripoden verbleibt in Emden, da DSD Steel aus Saarlouis zum 1. Februar 2013 die insolventen SIAG Nordseewerke übernimmt.
2010-2013
40 Kolosse werden zwischengelagert
Bei der WeserWind GmbH in Bremerhaven erfolgt die Endmontage von 40 Tripod-Fundamenten für den Offshore-Windpark Global Tech I. Aufgrund von Verzögerungen im Bauablauf werden die fertigen Kolosse vorübergehend zwischengelagert. Per Schiene gelangen sie auf den Spezialponton OFFSHORE BHV I und werden von dort zur ABC-Halbinsel im Hafen von Bremerhaven verschifft.
Die Errichtung im Windpark erfolgt ab 2013.
2010-2013
Für die Anbindung ans Festland
In 2010 sagt TenneT TSO (Transmission System Operator) Germany, der Übertragungsnetzbetreiber, die Netzanbindung des Offshore-Windparks sowie den Bau der Exportkabeltrassen zu. Zwei 155-Kilovolt-Hochspannungskabel sollen den Strom von der GT I Umspannstation in die Konverterstation von TenneT leiten.
Die Verlegung der Hochspannungskabel im Meeresboden durch Einspülverfahren beginnt im Frühsommer 2013 – ein zentraler Schritt auf dem Weg zur Inbetriebnahme des Parks.
2010-2013
Die Verknüpfung der Kraftwerke
Der Auftrag für die parkinternen Verkabelung der einzelnen Windenergieanlagen zur Umspannplattform wird an ein Konsortium vergeben: Die Norddeutsche Seekabelwerke GmbH (NSW) übernimmt die Herstellung der Kabel, die Global Marine Systems Ltd ist für die Lieferung und Verlegung zuständig. Die Verlegearbeiten der insgesamt 120 km Seekabel innerhalb des Windparks sollten im zweiten Halbjahr 2012 beginnen.
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PHASE 2: BAU UND INSTALLATION
Ein Kraftwerk erhebt sich über das Meer
Zunächst werden die 60 Meter hohen und 900 Tonnen schweren Tripoden auf dem Meeresboden verankert. Auf den gelben Zentralrohren werden die Turmelemente montiert, die schließlich die Gondeln mit den Rotorsternen tragen. Alle 80 Windenergieanlagen werden untereinander verkabelt und vom Betriebsleitstand in Hamburg aus gesteuert sowie in Ausnahmen von der zentral installierten Offshore Substation (OSS). Von der OSS wird der Strom über zwei Exportkabel zur Konverterstation geleitet. Über ein Unterseekabel erfolgt die Netzanbindung ans Festland mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ).
2012
Bauleitung aus Bremerhaven – Heimathafen der Offshore-Windenergie
2012-2013
Ein fester Stand auch unter anspruchsvollen Bedingungen
Die Tripoden werden auf dem Meeresboden positioniert und mit jeweils drei 40–60 Meter langen Ramm-Pfählen im Grund verankert. Zum Schutz der Meeresfauna, insbesondere der Schweinswale, wird um jede Turbine ein Schleier aus Luftblasen zur Schallreduzierung aufgebaut. Drei Gründungs-Stahlplatten pro Tripode mit einer Fläche von jeweils rund 150 Quadratmetern sorgen für sicheren Halt – auch unter den rauen Bedingungen der Nordsee.
2013
Das Umspannwerk verlässt die Werft
Im Mai erfolgt der Transport der schwimmenden Offshore Substation (OSS) mit zwei Schleppern aus dem Hafen Rotterdam. Der Konvoi benötigt zweieinhalb Tage bis zum Baufeld von Global Tech I in der Nordsee. Die Jack-up-Barge GMS Endeavour ist bereits vor Ort und unterstützt die Installation der Anlage.
2013
Der Gigant erhebt sich aus den Fluten
An den Füßen der Stahlrohrbeine der OSS befinden sich Saugglocken, die mithilfe von Vakuumtechnik in den Meeresboden eingespült werden und die Konstruktion sicher verankern. Anschließend wird die Plattform auf die gewünschte Höhe von etwa 20 Metern über dem Meeresspiegel angehoben, indem sie sich, wie eine Jack-up barge, selbst hochzieht. Von der OSS aus werden später alle Windenergieanlagen überwacht – in enger Abstimmung mit dem Betriebsleitstand am Unternehmenssitz in Hamburg.
2013
Vom Projekt zum Vollbetrieb
Mit dem Projektstart entsteht in Hamburg die Organisation eines Unternehmens. Fachlich wächst Global Tech I breit aufgestellt. Nach und nach entstehen die zentralen Funktionen Einkauf, Finanzen, Buchhaltung, Contract Management, Legal, IT, Personal, HSE, Qualitätssicherung, Zertifizierung, Umwelt- und Behördenmanagement, Kommunikation und im weiteren Betrieb das Asset Management.
2013
Die Unternehmenszentrale wächst mit
Im Unternehmenssitz am Sandtorkai 62 beginnt Global Tech I in der dritten Etage mit einem kleinen Team. Bald kommen erste Flächen in der vierten Etage hinzu, später die gesamte Etage mit dem Betriebsleitstand. In Spitzenzeiten arbeiten bis zu 100 Personen in Hamburg – verteilt auf drei Etagen. Schließlich gehören der dritte, vierte und fünfte Stock vollständig zur Unternehmenszentrale.
2013
92 Meter über dem Meer
Im Sommer beginnen im Windpark Global Tech I die Errichtungsarbeiten für die Türme der Windkraftanlagen. Die Kranhubschiffe Brave Tern und Bold Tern transportieren die Turmsegmente auf See und montieren sie vor Ort. Die Rotornaben sitzen später auf den Türmen in einer Höhe von 92 Metern über dem Meeresspiegel. Die Arbeiten erfolgen parallel zur Fundamentinstallation.
2014
Gigantischer Lagerplatz
Die Rotorblätter der AREVA-Windkraftanlagen lagern zunächst im niedersächsischen Stade. Von dort werden sie per Schiff nach Wilhelmshaven transportiert. Am Eurogate Container Terminal des JadeWeserPorts befinden sich die weiteren Großkomponenten wie Gondeln und S3-Sektionen (TP), bevor sie zur Installation in den Offshore-Windpark Global Tech I verschifft werden.
2014
Wenn Autokrane wie Spielzeug wirken
Die Vormontage der AREVA Wind Rotorsterne für den Offshore-Windpark Global Tech I findet auf dem Terminalgelände des JadeWeserPort in Wilhelmshaven statt.
Die Autokrane, die mit ihren Auslegern stabiliert sind, heben die 56 Meter langen, 6,5 Meter breiten und ca. 16 Tonnen schweren Rotorblätter, um diese mit der Nabe zu verbinden.
2014
Präzisionsarbeit auf hoher See
Bei der Errichtung der Windkraftanlagen erfolgt die Installation der unteren S3-Sektion, auch Transition Piece (TP) genannt, weiterer Turmsegmente, der Gondel mit Getriebe und Generator und schließlich des Rotorsterns mit der Nabe. Am 1. März wird der erste Rotorstern montiert. Nach dem Anschluss des Windparks an die Konverterstation BorWin beta am 1. September speist am 6. September die erste Turbine Strom ins Netz ein.
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PHASE 3: INBETRIEBNAHME UND BETRIEB
Ein zuverlässiger Beitrag zur Energiewende
In den ersten zehn Betriebsjahren hat Global Tech I rund 12 Terawattstunden – also 12 Mio. Megawattstunden – saubere Energie erzeugt. Damit können jährlich ca. 450.000 Haushalte voll versorgt werden. Durch die Einspeisung dieser Ökostrommenge wurden bisher rund 5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden.
02.09.2015
Festakt zum offiziellen Betriebsbeginn des Windparks Global Tech I
Das symbolische Startsignal für den Nordsee-Windpark Global Tech I geben Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Carsten Sieling, Bürgermeister der Hansestadt Bremen (4. v.r) und Olaf Lies (1. v.l), Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, gemeinsam mit Gesellschaftern und Geschäftsführern der Projektgesellschaft Global Tech I Offshore Wind GmbH.
2015
Einspeisung beginnt
Die gestaffelte Inbetriebnahme der 80 Windkraftanlagen startet im September 2014. Im Juli 2015 speist auch die letzte Turbine Strom ins Netz ein. Mit dem Übergang vom Bauprojekt zum regulären Betrieb beginnt eine neue Phase: Technische Betriebsführung, Instandhaltung, Sicherheit, Kommunikation mit Netzbetreibern und Direktvermarktern rücken in den Fokus. Anforderungen an Organisation, Logistik und IT wandeln sich.
Grundlage für die wirtschaftliche Betriebsführung ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit der vorrangigen Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien und einer festgelegten Vergütung von anfänglich 19,4 ct pro kWh (194 €/MWh) im Rahmen des Stauchungsmodells, für das sich GT I entscheidet.
2015
Kleinstadt auf hoher See
Seit 2015
Letzter Außenposten
Seit Inbetriebnahme ist der Offshore-Windpark Global Tech I mit seiner autarken Infrastruktur auch ein verlässlicher Partner in der Offshore-Rettung für Fischer, Forscher und Offshore-Mitarbeitende umliegender Windparks.
Die Besatzung ermöglicht Nachtlandungen, übernimmt das Betanken von Rettungshubschraubern für Langstreckenflüge in die Nordsee und stellt eine Basis für Crews bereit, während Rettungsdienste auf See Erste Hilfe leisten.
Seit 2015
Safety first
Sicherheit steht an erster Stelle bei allem, was wir tun und ist verankert in unserem HSE-Leitbild. Jährlich findet eine groß angelegte Rettungsübung mit wechselnden Szenarien statt. Dabei sind interne und externe Partner der gesamten Rettungskette eingebunden – von der Betriebsleitstelle über die Offshore-Crews bis zu den Einsatzkräften auf See und in der Luft. Ziel ist es, Abläufe im Ernstfall realitätsnah zu trainieren und die Zusammenarbeit reibungslos und zuverlässig sicherzustellen.
2015
Starke Partner für Service und Instandhaltung
Mit der Inbetriebnahme des Windparks Global Tech I im Jahr 2015 übernimmt der Turbinenhersteller Areva Wind GmbH den Service und die Wartung der 80 Multibrid-Turbinen (Typ M5000-116). Nach Gründung des Joint Ventures Adwen im Jahr 2015, das aus der Offshore-Sparte von Areva und Gamesa hervorgeht, geht die Serviceverantwortung auf Adwen über. Im Zuge der vollständigen Übernahme durch Gamesa im Jahr 2017 – nach der Fusion mit Siemens Wind Power – wird Adwen Teil von Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) und ist seitdem als Tochtergesellschaft von SGRE weiterhin für den Service der Turbinen von Global Tech I verantwortlich.
2019
Die neue Brücke zum Festland
Im Sommer 2019 wird der Offshore-Windpark Global Tech I auf eine neue Netzanbindung umgeschaltet: Die beiden bestehenden Exportkabel, die zuvor zur Konverterstation BorWin beta führten, werden auf die neue Konverterstation BorWin gamma umgelegt. Sie ist Teil des Netzanbindungssystems BorWin3 und verfügt über eine Übertragungskapazität von 900 Megawatt. Dafür werden die beiden See-Kabel im Meer neu verlegt. Am 7. August 2019 erfolgt die erste erfolgreiche Zuschaltung über BorWin gamma. Dort wird der von Global Tech I sowie den beiden EnBW-Windparks Hohe See und Albatros erzeugte Drehstrom in Gleichstrom umgewandelt und über ein 600-kV-Seekabel zur landseitigen Konverterstation Emden-Ost übertragen.
2020
Weiterhin stabil aufgestellt
Global Tech I refinanziert ihre bestehenden Darlehen mit einem Gesamtpaket von rund 520 Millionen Euro, das von acht Banken bereitgestellt wird. Neu im Kreis der finanzierenden Banken sind die BayernLB und die Kommunalkredit Austria. Im Frühjahr stellt das Unternehmen coronabedingt auf mobiles Arbeiten um. Mit einem konsequenten Hygienekonzept und engmaschigen Tests schützt Global Tech I die Gesundheit der Mitarbeitenden und gewährleistet zugleich den reibungslosen Ablauf im Offshore-Betrieb.
2024-2025
Neue Service und Wartungspartnerschaft
Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wird der neue Service- und Wartungsvertrag (SMA) ab 2026 an Wind Multiplikator powered by Semco Maritime vergeben – mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Mit dem Vertragsbeginn verlagert sich auch der zentrale Onshore-Operationsstandort von Bremerhaven nach Emden.
2025
Energie für heute und morgen
Mit dem nahenden Auslaufen der hohen EEG-Einspeisevergütung stellt sich Global Tech I zielgerichtet für neue Vermarktungswege auf. Direktvermarktung und Stromlieferverträge (PPAs) sowie Herkunftsnachweise bilden die Basis für einen zukunftssicheren Betrieb des Windparks.
Im September 2025 feiert Global Tech I das 10-jährige Jubiläum des Offshore-Windpark-Betriebs. Mit einem starken Team und ambitionierten Strom-Produktionszielen geht es in die Zukunft.
One Team Global Tech I.
Wir gestalten die Energiewende – gestern, heute und auch morgen.